Literarisches


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Poetische Nachrufe auf vergessene Leben

Wie werden Menschen verabschiedet und beerdigt, die einsam sterben? «Das Einsame Begräbnis» ist ein ­literarisches Projekt, für das Dichterinnen und Dichter anhand einer Recherche ein persönliches Gedicht für einsam verstorbene Menschen verfassen und an deren Begräbnis verlesen. Das Gedicht begleitet die Verstor­benen auf ihrem Weg aus diesem Leben, an dessen ­Ende sie aus ganz unterschiedlichen Gründen auf sich selbst gestellt waren. Dieses kleine Ritual – ein paar Blumen, das Verlesen eines ­poetischen Nachrufs – wirft ein Licht auf «vergessene Leben». Es stellt sich in den Dienst, den Verstorbenen Respekt und Würde zu erweisen, und ist ein ­Zeichen der Solidarität.

«Die einsamen Begräbnisse» versammelt Gedichte der «Dichter:innen vom Dienst», die seit 2017 poetische Nachrufe ver­fassen und am ­Gemeinschaftsgrab für die Einsamen auf dem Zürcher Friedhof Nordheim verlesen. Dichter:innen - Alexander Estis, Michael Fehr, Nathalie Schmid, Sascha Garzetti, Martina Clavadetscher, Rolf Hermann, Gerhard Meister, Klaus Merz, Ulrike Ulrich und Melanie Katz.

Die ­Gedichte werden von Rechercheberichten und Essays begleitet, in denen die Dichtenden ihre Arbeit beschreiben. Das Vorwort «Über Dichtung und Tod» stammt von Terry ­Eagleton und Melanie Katz.

Limmat Verlag, hier bestellen.
ISBN 978-3-03926-063-8


Silent Syntax

«Ich falte die Zeit / wer aus mir trinkt wird ein Reh» — die beiden ersten Zeilen des Titelgedichts klingen so märchenhaft wie grundlegend für den Gedichtband Silent Syntax. Die grammatikalische Satzordnung erlaubt widerstandslos in aller Stille, dass Geheimnisvolles geschieht und unverhoffte Begegnungen sich ereignen. In ihren Gedichten lotet die Lyrikerin Melanie Katz alle Möglichkeiten der poetischen Einbildungskraft aus und beweist so strikten Eigensinn. So wie das Falten der Zeit letztlich etwas gänzlich Neues hervorbringt, so unterliegt ihre Lyrik gemeinhin einem steten Falten, Schichten, Stapeln, Verwirbeln und Verwandeln. Diese poetischen Prozesse setzen alles in Bewegung und verschieben beständig die Grenzen zwischen Wahrnehmung,

Traum und Illusion (Beat Mazenauer in: Vice Versa, 2018)

Berlin Bielefeld Leipzig München Paris Wien Wiesenburg, hochroth Verlag, 2018. ->
ISBN 978-3-903182-09-7


Bailando Bailando Ein Totentanz

Hrsg.: Maya Olah Jahr: 2023

Der Knochenmensch ist in den mittelalterlichen Totentänzen zentral, er holt die Lebenden ins Totenreich. Überrascht sie mitten in ihrem Alltag. In diesem Buch verwandelt sich der Knochenmensch, kann vielerlei Gestalten annehmen und trägt verschiedene Gesichter. Er wird nicht nur als Repräsentant des Todes gesehen, sondern steht auch für die Probleme unserer Zeit. Klimakatastrophen, verschwindendes Gletschereis und immerwährende Brände, die um sich greifenden Krankheiten, Kriege, wiedereingeführte Abtreibungsgesetze und Heraufbeschwörungen des Weltuntergangs. Angesichts der fast schon biblisch anmutenden Krisen braucht es ein Memento mori. Eines das zeigt, dass ohne Bewusstwerdung der Endlichkeit kein zukünftiges Leben möglich ist. Wie kommunizieren wir mit den Toten, den Totgeglaubten und unseren tiefsten Ängsten? Unsere Antwort darauf ist ein zeitgenössischer Totentanz, er ist multiperspektivisch und interdisziplinär: mit Text-Beiträgen von Katja Brunner, Alexander Estis, Daniela Janjic, Melanie Katz, Jakob Leiner, Elisabeth Sharp McKetta, Rainer Stöckli, Tom Jan Putz und Maya Olah. Illustrationen von Olga Prader.


Feenstaub oder:

Implikationen feministischer Wut im Literaturbetrieb.

Ein Sammelband · Gedichte und Essays 

Aus Märchen erfahre man mehr über die inneren Probleme des Menschen und über die richtigen Lösungen für seine Schwierigkeiten in jeder Gesellschaft, bemerkt Bruno Bettelheim in seiner zum Klassiker gewordenen Studie “Kinder brauchen Märchen“ (1975, dt. 1977). Die Gestalten im Märchen seien nicht ambivalent, nicht gut und böse zugleich, und diese Polarisierung der Figuren erleichtere Kindern, den Unterschied zu erfassen, was nicht so einfach wäre, wenn die Figuren lebensechter und so komplex wie wirkliche Menschen wären.

Mit Beiträgen von: Ulrike Bail, Ines Berwing, Carolin Callies, Daniela Danz, Katia Sophie Ditzler, Özlem Özgül Dündar, Elke Engelhardt, Heike Gallmeier, Lisa Goldschmidt, Nora Gomringer, Julia Grinberg, Kerstin Hensel, Anna Hetzer, Nancy Hünger, Martina Hefter, Jayne-Ann Igel, Melanie Katz, Ricarda Kiel, Ursula Krechel, Birgit Kreipe, Pega Mund, Kerstin Preiwuß, Slata Roschal, Simone Scharbert, Rike Scheffler, Sabine Scho, Alke Stachler, Anja Utler, Monika Vasik, Sibylla Vričić Hausmann

Herausgegeben von Beate Tröger


Dachzimmerpost

EIN BRIEFWECHSEL MIT SIMONE SCHARBERT.

Im Literaturmagazin Poetin, herausgegeben von Andreas Heidtmann und Carolin Callies, geht es um die Vereinbarkeit von Sorgearbeit und künstlerischem Schaffen.



Cinéma Lyrikanthologie

Gedichte

Herausgegeben von Wolfgang Schiffer & Dincer Gücyeter

Unstrittig ist, dass Film, Kino, kurzum, dass CINEMA, die Kunst der bewegten Bilder mit all ihren Diven und Heroen, ihren Giganten und Verlierern, die schon bald nicht mehr wegzudenken waren, nachdem es Thomas Alva Edison und den Brüdern Lumière gelungen war, Bewegungen aufzuzeichnen und wiederzugeben, von Beginn an eine ungeheure Faszination auf die Menschen ausgeübt hat.

Mit Gedichten von: José F. A. Oliver, Nora Gomringer, Kai Gutacker, Silke Vogten, Harald Gröhler, Giuliano Spagnolo, Christoph Danne, Lütfiye Güzel, Georg Leß, Jonis Hartmann, Marina Büttner, Leander Beil, Róža Domašcyna, Gundula Schiffer, Marcus Roloff, Hartwig Mauritz, Stan Lafleur, Anke Glasmacher, Ulf Großmann, Amir Shaheen, Andrea Karimé, Katia Sophia Ditzler, Martin Piekar, Lisa Goldschmidt, Sudabeh Mohafez, Melanie Katz, Sascha Kokot, Niklas L. Niskate, Annette Mathilde Winz, Matthias Göritz, Klára Hu ̊rková, Simone Scharbert, Björn Hayer, Bernd Lüttgerding, Paul-Henri Campbell, Jan Volker Röhnert, Friedel Weise-Ney, Özlem Özgül Dündar, Bastian Schneider, Hendrik Jackson, Hung-min Krämer, E. Ch. Cohnen, Jayne-Ann Igel, Alexandru Bulucz, Dana Range, Thorsten Krämer, Crauss., Tanja Dückers, Hans Thill, Uwe-Michael Gutzschhahn, Kerstin Becker, Fabian Lenthe, Dominik Dombrowski, Safak Saricicek, Anja Ross, Hans-Ulrich Heuser, Axel Kutsch, Orsolya Kalász, Timo Brandt, Ilma Rakusa, Uljana Wolf, Stefan Heuer, Jörg Sundermeier, Ulrike Almut Sandig